Bauwirtschaft weiter im Aufwind

Bauwirtschaft

Mit 118,3 Mrd. € Umsatz toppt das Bauhauptgewerbe in diesem Jahr voraussichtlich um 4 bis 4,5 %
(Statista) die Ergebnisse von 2016. In allen Bereichen der Bauwirtschaft konnten Rekordumsätze verbucht werden!

Das Ende des Investitionsstaus im öffentlichen Straßenbau wird auch im kommenden Jahr für eine gute Auftragslage sorgen! Im Bundesetat sind 2018 allein 14,2 Mrd. € für Bundesverkehrswege vorgesehen. Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Bauindustrie, wies jedoch gegenüber der Deutschen Presse Agentur auf ein grundlegendes Problem hin:  In den vergangenen 20 Jahren sei angesichts der geringen Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand in den Bauämtern Personal abgebaut worden. Nun fehle es an Planern, um die Bauprojekte auf den Weg zu bringen.

Dieser Personalmangel spiegelt sich konkret bei den Baugenehmigungen wider:  Von Januar bis August 2017 wurden in Deutschland 6,3 % oder 15.400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt als in den ersten acht Monaten 2016 (Quelle: Statistisches Bundesamt).  Genehmigt wurde bis August 2017 der Bau von insgesamt 229 900 Wohnungen. Hier macht sich für das Baugewerbe vor allem der Mangel an geeigneten Bauplätzen zu kalkulierbaren Preisen in den Städten bemerkbar, der Bauprojekte verzögert. Langwierige Genehmigungsprozesse und die Energiesparverordnung mit der einhergehenden Steigerung der Investitionskosten um 9 % bezeichnet Hauptgeschäftsführer Knipper als weitere Hemmschuhe.

Insgesamt sieht die Perspektive der Branche jedoch positiv aus. Bis 2021 wird ein Anstieg des Umsatzes auf 134,7 Mrd. € prognostiziert.

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